Würzburg (POW) Über 1000 Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich für die Caritas engagieren, sind am Donnerstagabend, 11. Juli, zu ihrer Kilianiwallfahrt in den Dom gekommen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann dankte in seiner Predigt für die vielen und vielfältigen Einsätze und betonte den unschätzbaren Wert des Ehrenamtes für Gemeinde, Kirche und Caritas.

„In unserer karitativen Arbeit gehen wir ganz selbstverständlich davon aus, dass uns im Angesicht des Anderen Christus begegnen will. Aber haben wir schon einmal daran gedacht, dass den Menschen, die unsere Hilfe benötigen, in unserem Angesicht Christus gegenüberstehen möchte?“, fragte Bischof Hofmann mit Blick auf das Motto der Wallfahrtswoche. Er wies darauf hin, dass er bei seinen Visitationen auch in Einrichtungen für ältere Menschen gehe, um zu zeigen, dass Kirche aus den Sakramenten und aus der Hinwendung zum Nächsten lebe. Das Angesicht des dreifaltigen Gottes könne man sich als Mensch gar nicht vorstellen, sagte der Bischof. Erst in Jesus Christus und dann auch im Mitmenschen werde es sichtbar.

Ein großes Mosaikbild, das Stück für Stück enthüllt wurde, machte diesen Aspekt noch einmal anschaulich. Aus der Ferne betrachtet, zeigt es ein typisches Jesusbild; erst in der Annäherung kann der Betrachter sehen, dass es sich um viele kleine Portraits von Menschen aus aller Welt handelt. Musikalisch wurde das Pontifikalamt durch den Caritaschor unter Leitung von Angela M. Lixfeld, durch Domorganist Professor Stefan Schmidt und das Bläserquartett aus Oberdürrbach unter der Leitung von Hermann Gropp gestaltet.

Nach dem Wallfahrtsgottesdienst wurde der Kiliansplatz zum Ort der Begegnung. Bischof Hofmann und die große Schar der Konzelebranten mischten sich unter die haupt- und ehrenamtlich Engagierten der Caritas. Vielfach gelobt wurden die gute Organisation des Tages und die durchdachte Gestaltung des feierlichen Gottesdienstes. An beidem hatte das Team um Klaus Korbmann maßgeblich Anteil. „Der Zuspruch unseres Bischofs ist für mich eine wirkliche Stärkung“, betonte ein älterer Herr aus Kitzingen. „Für mich ist es wichtig zu sehen, dass es so viele Menschen in Unterfranken gibt, die sich für die karitative Arbeit stark machen“, freute sich eine Frau aus Bad Neustadt. „Dieser Tag wird uns in bester Erinnerung bleiben“, war von zahlreichen Pilgern zu hören. In zwei Jahren findet dann die nächste Wallfahrt der Ehrenamtlichen der Caritas statt.

scho (Caritas)

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