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Weihnachten im Würzburger Kiliansdom

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert Christmette, Hochamt und Pontifikalvesper – Jahresabschluss am Silvestertag mit Rückblick und Ausblick – Bayerischer Rundfunk überträgt Weihnachtsmesse aus Mutterhaus der Erlöserschwestern

Würzburg (POW) Für alle Gläubigen weit geöffnet sind die Tore des Würzburger Kiliansdoms zum Weihnachtsfest. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Weihbischof Ulrich Boom und das Domkapitel laden zur Mitfeier ein. Bei Gottesdiensten und weihnachtlicher Festmusik leuchtet die Botschaft von der Geburt des Erlösers auf. „Betlehem und die Geburt des göttlichen Kinds sind nicht Vergangenheit, sondern lebendige Gegenwart. Vor allem den Familien, aber auch allen Alleinstehenden wünsche ich, dass sie bei der Feier der Weihnacht die Nähe Gottes erleben“, sagt Bischof Hofmann zur Feier der Geburt Christi. Erstmals unter der Leitung des neuen Domkapellmeisters Christian Schmid gestaltet die Würzburger Dommusik die weihnachtlichen Gottesdienste und das große Weihnachtskonzert im Kiliansdom mit einer Fülle weihnachtlicher Weisen. Domorganist Professor Stefan Schmidt begleitet die Weihnachtstage an der Domorgel.

Eine weihnachtliche Messe stimmt am Heiligabend, 24. Dezember, um 17 Uhr auf die Feiertage ein. Die Mädchenkantorei gestaltet sie mit weihnachtlichen Motetten musikalisch mit. Bischof Hofmann zelebriert um 22.30 Uhr mit Weihbischof Boom und Mitgliedern des Domkapitels die Christmette. Die Domsingknaben und Bläser umrahmen die Feier mit weihnachtlicher Chormusik aus drei Jahrhunderten.  Es erklingt Fridolin Limbachers Turmbläsermesse. Bereits ab 22 Uhr ist weihnachtliche Chor- und Orgelmusik zu hören.

Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, beginnt das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt Christi mit Bischof Hofmann um 10 Uhr im Kiliansdom. Ludwig van Beethovens Messe C-Dur, op. 86, wird von Domchor, Solisten sowie Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Domkapellmeister Schmid dargebracht. Die Pontifikalvesper um 17 Uhr feiert ebenfalls Bischof Hofmann. Dazu singt die Kantorenschola.

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele feiert am ersten Weihnachtsfeiertag um 10 Uhr in der Kirche der Erlöserschwestern in Würzburg ein Hochamt zum Weihnachtsfest. Im Radioprogramm von Bayern 1 des Bayerischen Rundfunks wird die Weihnachtsmesse live ausgestrahlt. Der Schwesternchor singt Lieder aus dem „Gotteslob“, der frühere Domorganist Paul Damjakob spielt die Orgel.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, gestaltet der Kammerchor der Dommusik den Festgottesdienst im Dom um 10 Uhr musikalisch. Um 16 Uhr findet das traditionelle Weihnachtskonzert im Dom statt. Auf dem Programm stehen das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Teile I-III, BWV 248. Unter der Leitung von Domkapellmeister Schmid musizieren die Domsingknaben, die Solisten Tabea Schmidt (Sopran), Daniel Gloger (Altus), Andreas Weller (Tenor) und Patrick Pobeschin (Bass) sowie das Barockorchester La Banda aus Augsburg. Karten für das Weihnachtskonzert gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Würzburg im Haus zum Falken am Markt sowie an der Konzertkasse.

Das Ende des Jahres begeht Bischof Hofmann am Silvestertag, 31. Dezember, um 17.30 Uhr mit einem Pontifikalamt zum Jahresschluss im Kiliansdom. Dabei wird er in seiner Jahresabschlusspredigt eine Bilanz des Jahres 2013 ziehen, auf wichtige kirchliche Ereignisse eingehen und auch einen Blick auf das kommende Jahr richten.

Stichwort Weihnachten

Am 25. Dezember feiert die Kirche das Hochfest der Geburt Jesu. Neben Ostern und Pfingsten gehört Weihnachten zu den Hauptfesten der Christenheit. Das Wort selbst heißt so viel wie heilige, geweihte Nacht. Im Evangelium nach Lukas wird als Ort der Geburt Jesu Betlehem genannt, genauer gesagt die Felder vor der Stadt Davids. In der knapp zehn Kilometer von Jerusalem entfernten Stadt befindet sich heute die Geburtskirche. Warum Weihnachten an diesem speziellen Termin begangen wird, ist unter Wissenschaftlern strittig. Als wahrscheinlich gilt die These, dass das Fest der Geburt des Herrn bewusst auf den Tag der Wintersonnenwende gelegt wurde, der bis dahin unter Heiden dem „unbesiegbaren Sonnengott“ gewidmet war. Somit wurde der Termin umgedeutet auf Jesus als das „Licht der Welt“. Die im Termin grundgelegte Lichtsymbolik hat als äußeres Zeichen einen Niederschlag im Christbaum gefunden, der seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist. Bis ins 20. Jahrhundert hinein fast nur in katholischen Gegenden verbreitet war die Weihnachtskrippe, eine szenische Darstellung der Geburt Jesu mittels Figuren. Der heilige Franziskus gilt als Begründer dieses Brauchs. Mit dem Weihnachtsfest beginnt die Weihnachtszeit. Sie dauert bis zum Fest der Taufe des Herrn, das am Sonntag nach Dreikönig gefeiert wird. In der Volksfrömmigkeit wird das Ende der Weihnachtszeit mit Mariä Lichtmess, dem Fest Darstellung des Herrn, am 2. Februar gesehen.

mh (POW)

(5113/1297; E-Mail voraus)

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