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„Wir müssen unseren Glauben kennen“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ruft zum Einsatz für den Frieden auf – Jahresschlussgottesdienst im Kiliansdom – Blick auf ereignisreiches Jahr 2013

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die Katholiken im Bistum Würzburg aufgerufen, sich für Menschen in Not und für den Frieden untereinander einzusetzen. Beim Jahresabschlussgottesdienst im Kiliansdom sagte er, dass die Menschwerdung Jesu eine Friedensbotschaft sei. „Auch wenn wir ernüchtert feststellen, dass diese da nicht greift, wo die Bürgerkriege toben – in Syrien und im Südsudan, in Krisengebieten wie Afghanistan, Irak und Iran – so kann dies uns nur umso mehr Ansporn sein, seine Friedensbotschaft zu leben.“

In seiner Predigt erinnerte Bischof Hofmann an ein Jahr voller großer Ereignisse. Im Rückblick auf das vergangene Jahr des Glaubens mahnte er an, dass Glaube auch in den Menschen verwurzelt sein müsse, um Früchte zu bringen. „Das heißt, wir müssen unseren Glauben auch kennen, um ihn bezeugen zu können.“ Als einschneidendes Ereignis bezeichnete Bischof Hofmann den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. „Die Welt horchte auf.“

Ebenso überraschend sei die Wahl von Jorge Mario Kardinal Bergoglio zum Papst gewesen. „Im Vorfeld war ja viel darüber spekuliert worden, dass die Zeit für einen Nicht-Europäer gekommen sei. Nun kam der Erwählte aus dem südamerikanischen Kontinent, in dem ein Großteil der 1,2 Milliarden Katholiken wohnt.“ Auch der Name Franziskus, den sich der Gewählte gab, habe aufhorchen lassen. „Die Legende berichtet, dass Franziskus im Jahre 1205 von Christus den Auftrag erhalten habe: ‚Franziskus, geh und bau mein Haus wieder auf, das, wie du siehst, ganz und gar in Verfall gerät.‘ Gilt diese Weisung nicht auch für den jetzigen heiligen Vater?“ Schon Papst Johannes Paul II. habe im Jahr 2003 gesagt, die Welt brauche einen neuen heiligen Franziskus von Assisi. Die Kirche sei in den vergangenen Jahren durch viele bittere Vorkommnisse erschüttert worden. Papst Franziskus sei ein Mann an der Spitze der Kirche, der offensichtlich einen neuen Zugang zu den Herzen der Menschen finde.

Begeistert zeigte sich der Bischof von weiteren Ereignissen des vergangenen Jahres wie der Kiliani-Festwoche, zu der rund 17.000 Menschen kamen, dem Weltjugendtag in Brasilien mit über drei Millionen Teilnehmern, der 72-Stunden-Aktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sowie den Feiern zum 100. Geburtstag von Julius Kardinal Döpfner.

„Als ein besonderes Geschenk darf ich rückblickend auf die Einführung des neuen Gotteslobes für 38 deutschsprachige Bistümer am ersten Adventssonntag hinweisen. Über mehr als zehn Jahre habe ich dieses Gebet- und Gesangbuch zusammen mit rund 100 Frauen und Männern erarbeiten dürfen. Jetzt kann es uns nicht nur bei den unterschiedlichen Gottesdiensten zusammenführen, sondern auch als Hausbuch begleiten“, sagte der Bischof  Neben reichlich altbekanntem Bewährten seien viele Neuerungen zumal im Gebet- und Liedgut hinzugekommen.

In seinem Ausblick auf das neue Jahr wies der Bischof auf die Sternsinger hin, die am Freitag, 3. Januar, im KIliansdom ausgesandt werden. „Sie ziehen als ‚Lichtbringer und Fährleute Gottes‘ durch unsere Straßen und bringen den Segensgruß des Gottessohnes in die Familien.“ Für die Pfarrgemeinderatswahlen am 16. Februar wünschte sich der Bischof, dass sich genügend Frauen und Männer finden, die sich ehrenamtlich auch weiterhin für diese wichtige Aufgabe in ihren Pfarrgemeinden einsetzen.

Besonders lud der Bischof zur Wallfahrt der bayerischen Bistümer zu „Maria im Grünen Tal“ nach Retzbach ein, die am Samstag, 17. Mai, stattfindet. „Unter dem Motto „Mit Maria auf dem Weg“ haben die bayerischen Bischöfe vor drei Jahren eine Gebetsinitiative gestartet, die im Jahre 2017, in dem wir das 100. Jubiläum der Erwählung der Gottesmutter zur Schutzfrau Bayerns feiern, ihr Ziel findet. Wir wollen an diesem besonderen Wallfahrtsort besonders für die Einheit der Christen beten.“

mh (POW)

(0114/0022; E-Mail voraus)