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Döpfner-Gedenken am 100. Geburtstag

Pontifikalamt mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch am 26. August im Neumünster in Würzburg – Vorstellung der Sonderbriefmarke in Himmelspforten – Radio-Morgenfeier mit Generalvikar Hillenbrand – Festrede von Karl Kardinal Lehmann bei Döpfner-Tagung in Bad Kissingen als Buch im Echter-Verlag erschienen

Würzburg/Bad Kissingen (POW) Am Montag, 26. August, wäre der in Hausen bei Bad Kissingen geborene Julius Kardinal Döpfner 100 Jahre alt geworden. Von 1948 bis 1957 war er Bischof von Würzburg, von 1965 bis zu seinem plötzlichen Tod am 24. Juli 1976 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Anlässlich des 100. Geburtstags feiert der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, am Montag, 26. August, im Neumünster zu Würzburg um 17.30 Uhr ein Pontifikalamt zu Ehren von Kardinal Döpfner. Die Predigt hält Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. In der Neumünsterkirche wurde Julius Döpfner am 14. Oktober 1948 zum Bischof geweiht, nachdem ihn Papst Pius XII. am 11. August 1948 zum Bischof von Würzburg ernannt hatte.

Der Bundesminister der Finanzen gibt anlässlich des 100. Geburtstags von Kardinal Döpfner ein Sonderpostwertzeichen heraus. Die Sonderbriefmarke wird in einer Feierstunde am Montagmittag, 26. August, im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg vorgestellt. Dabei sprechen Erzbischof Zollitsch und Hartmut Koschyk, Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen. Am 26. August tagt der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz in Würzburg.

Im Radioprogramm Bayern 1 des Bayerischen Rundfunks geht Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand am Sonntag, 25. August, in der Katholischen Morgenfeier auf den 100. Geburtstag des bedeutenden Kirchenmanns ein. In der Sendung von 10.05 bis 10.35 Uhr erschließt Hillenbrand spirituelle Impulse aus dem Wirken Kardinal Döpfners. Eine weitere Sendung zum 100. Geburtstag von Kardinal Döpfner gibt es zuvor im Radioprogramm Bayern 2 in der „Katholischen Welt“ am 25. August von 8.05 bis 8.30 Uhr. „Überragender Bischof des 20. Jahrhunderts“ ist der Beitrag überschrieben.

Im Bistum Würzburg setzte sich bereits die Tagung „In dieser Stunde der Kirche“ am 28. und 29. Juni in Bad Kissingen mit dem Leben und Wirken des Kardinals aus der Rhön auseinander. Veranstalter waren die Katholische Akademie Domschule Würzburg und die Katholische Akademie in Bayern. Den Festvortrag in der Wandelhalle hielt Karl Kardinal Lehmann. Der Text des Festvortrags liegt jetzt als kleines Buch vor. „Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs – Julius Kardinal Döpfner zum Gedenken“ ist das Buch überschrieben. Es dokumentiert den leicht erweiterten Text der Festrede von Kardinal Lehmann. In einem persönlichen Nachwort erinnert sich Kardinal Lehmann an Begegnungen mit Kardinal Döpfner in den 1960er und 1970er Jahren und an seinen Besuch in Döpfners Geburtsort Hausen am 28. Juni 2013. Das Buch ist im Würzburger Echter Verlag erschienen und kostet 7,90 Euro (ISBN 978-3-429-03659-1).

Julius Döpfner wurde am 26. August 1913 in Hausen bei Bad Kissingen geboren und wuchs als viertes von fünf Kindern in bescheidenen Verhältnissen auf. 1923 starb sein Vater, 1934 auch seine Mutter. 1924 absolvierte Döpfner auf Drängen des örtlichen Kaplans die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium in Münnerstadt. Bereits nach einem Schuljahr wechselte er auf das Neue Gymnasium in Würzburg, das heutige Riemenschneider-Gymnasium, und trat ins bischöfliche Knabenseminar Kilianeum ein. 1933 nahm er sein Studium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg auf und wechselte bereits nach einem Semester mit einem Stipendium an das Collegium Germanicum der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Dort empfing er 1939 die Priesterweihe, die er im Sommer 1940 dann in seiner Heimatgemeinde Hausen feierte. Nach seiner Promotion kehrte er 1941 nach Würzburg zurück, war als Kaplan in Großwallstadt und später in der Pfarrei Heilig Geist in Schweinfurt und in Gochsheim tätig. 1944 wurde er Präfekt des Kilianeums, 1945 Assistent am Würzburger Priesterseminar und ein Jahr später Subregens. Am 14. Oktober 1948 wurde er in der Neumünsterkirche in Würzburg zum Bischof geweiht. 1957 wurde Döpfner Bischof in Berlin, 1958 wurde er zum Kardinal erhoben, 1961 erfolgte die Ernennung zum Erzbischof von München und Freising. Döpfner engagierte sich bei der Vorbereitung des Zweiten Vatikanischen Konzils und wurde einer der vier Moderatoren. In dieser Rolle wirkte er maßgeblich an den Beratungen und Beschlüssen des Konzils mit. Ab 1965 war er auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz sowie in den 1970er Jahren Präsident der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, der „Würzburger Synode“. Am 24. Juli 1976 starb Döpfner unerwartet in München.

(3413/0868; E-Mail voraus)

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