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„Tausende Menschen angesprochen“

25 Jahre Orgelimpuls-Reihe „5 nach 12“ im Kiliansdom – Initiative von Margit Rotter: „Es sollte bewusst ein niederschwelliges Angebot sein“

Würzburg(POW) Seit 25 Jahren gibt es die Orgelimpuls-Reihe „5 nach 12“ im Würzburger Kiliansdom. Angefangen am Dienstag nach Ostern bis Ende Oktober lädt die Dompastoral täglich von Montag bis Samstag um 12.05 Uhr zu dieser Auszeit mitten am Tag ein. „Wir feiern heute 25 Jahre Orgelimpuls, eine wunderschöne Zeitspanne, in der wir tausende Menschen ansprechen konnten“, sagte Generalvikar Domdekan Dr. Jürgen Vorndran am Donnerstag, 4. April, im Kiliansdom. Gemeinsam mit Alexandra Eck, Referentin für die Dompastoral, dankte er allen Sprecherinnen und Sprechern, Domorganist Professor Stefan Schmidt und dessen Vorgänger Paul Damjakob für ihr Engagement für dieses erfolgreiche Format. Ein besonderer Dank galt Margit Rotter, die vor 25 Jahren die Idee dafür hatte und diese umsetzte.

In seinem Impuls betrachtete Vorndran das Wort „Halleluja“. Im Alltag gesprochen sei es ein Ausdruck für Erleichterung, zum Beispiel für die Studentin, die ihr Examen bestanden hat, oder den Patienten, der ins frisch gemachte Bett sinkt. Das hebräische Wort selbst sei aber eigentlich die Kurzform von drei Wörtern und bedeute ursprünglich „Lobet den Herrn“. Das „ja“ stehe dabei für „Jahwe“. „Halleluja bringt zum Ausdruck, dass bei allem, was mein Leben ausmacht, Gott mit im Spiel ist“, sagte der Generalvikar. Man verspüre Erleichterung, weil man etwas Schweres bewältigt habe, und danke dafür Gott. „Ich lade Sie alle ein, diesen Erleichterungs- und Jubelruf Halleluja ganz bewusst in Ihren Wortschatz mit einzubeziehen, denn auch in Ihrem Leben ist Gott im Spiel. Loben Sie ihn, wenn Sie Erleichterung und Auferstehung erfahren, und wünschen Sie auch einander diesen Segen.“ Domorganist Schmidt eröffnete den Orgelimpuls mit „Incantation pour un jour saint“ von Jean Langlais, Domorganist i. R. Damjakob spielte zum Abschluss Improvisationen zu österlichen Themen.

Die Idee für den Orgelimpuls stammt von Margit Rotter, ehemalige Geschäftsführerin des Diözesan- beziehungsweise Dekanatsbüros Würzburg. Sie habe ein ähnliches Format im Freiburger Münster gesehen und den damaligen Domorganisten Damjakob angesprochen, ob er sich das auch für Würzburg vorstellen könne. „Er war sofort Feuer und Flamme“, erinnert sich Rotter. Es sollte bewusst ein niederschwelliges Angebot sein und kein Gebet. An Ostern 1999 fand erstmals die 15-minütige Mittagsmeditation „5 nach 12“ im Würzburger Dom statt, damals noch als ökumenisches Projekt und mit dem Untertitel „15 Minuten Besinnung im Dom“.

Seitdem ist der Orgelimpuls aus dem Dom nicht mehr wegzudenken. Sie könne sich an Tage mit um die 200 Menschen im Dom erinnern, sagte Rotter. Es sei auch nie ein Problem gewesen, Sprecherinnen und Sprecher zu finden. Derzeit engagieren sich rund 30 Sprecherinnen und Sprecher nach den Worten von Eck, die als Referentin für die Dompastoral das Angebot seit 2015 koordiniert. 2001 kam sogar ein Buch mit dem Titel „Innehalten im Herzen der Stadt“ heraus, mit ausgewählten Meditationstexten, die im Dom vorgetragen wurden, sowie einer CD mit Orgelmeditationen von Domorganist Damjakob. Das Buch sei bald in die zweite Auflage gegangen und ist heute vergriffen. Sie freue sich sehr, dass der Orgelimpuls nun im 25. Jahr bestehe, sagte Rotter.

sti (POW)

(1524/0386; E-Mail voraus)

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