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Gedenken an seligen Georg Häfner

Weihbischof Ulrich Boom feiert Pontifikalamt am 19. August im Neumünster –Gottesdienst mit Domdekan Putz am 25. August in Oberschwarzach

Würzburg/Oberschwarzach (POW) Am 19. August wird in der Diözese Würzburg der Gedenktag des 2011 seliggesprochenen Märtyrerpriesters Georg Häfner in den Gottesdiensten gefeiert. Der Todestag Häfners ist der 20. August. An diesem Tag feiert die gesamte katholische Kirche jedoch den Gedenktag des heiligen Abtes und Kirchenlehrers Bernhard von Clairvaux. „Deshalb hat die Gottesdienstkongregation der römischen Kurie das Gedenken für den seligen Georg Häfner dahingehend modifiziert, dass der Gedenktag im Bistum Würzburg auf den Vortag des Todestages von Georg Häfner verlegt wird“, erläutert Dr. Stephan Steger, Liturgiereferent der Diözese Würzburg.

Weihbischof Ulrich Boom zelebriert am Gedenktag des Seligen, am Montag, 19. August, um 17.30 Uhr im Neumünster in Würzburg ein Pontifikalamt. In Häfners Pfarrort Oberschwarzach im Landkreis Schweinfurt feiert Domdekan Prälat Günter Putz am Sonntag, 25. August, um 9.30 Uhr einen Gottesdienst anlässlich des Gedenktags des Seligen. Um 4 Uhr feiern am 20. August die Würzburger Kreuzberg-Wallfahrer die heilige Messe zum Auftakt ihrer Wallfahrt in der Neumünsterkirche. Sie steht heuer unter dem Motto „Fit für den Glauben – fit für das Leben“. Die Kreuzberg-Wallfahrer sind besonders mit Georg Häfner verbunden, da er Mitglied der Würzburger Bruderschaft zum Heiligen Kreuz war. Bei ihrer Wallfahrt erinnern sie deshalb auch traditionell am 20. August um 7.20 Uhr auf der Wegstrecke von Rimpar nach Gramschatz an die Todesstunde des Märtyrerpriesters. Laut Direktorium der Diözese Würzburg kann besonders in den Gottesdiensten am Morgen des 20. August dem seligen Märtyrerpriester Georg Häfner gedacht werden.

Georg Häfner wurde am 19. Oktober 1900 in Würzburg geboren und erhielt dort am 13. April 1924 in der Michaelskirche die Priesterweihe. Nach Kaplanstätigkeit in Motten (1924), Goldbach und Mürsbach (1925) sowie Altglashütten (1928 bis 1934) wurde er Pfarrer in Oberschwarzach. Sein unbeirrtes und mutiges Eintreten für die Kirche führte nach Denunziationen zu Vernehmungen durch das NS-Regime und schließlich zur Inhaftierung im Oktober 1941. Am 12. Dezember 1941 wurde Häfner im Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Nach großem Leiden durch Krankheit, Unterernährung und Misshandlung starb er dort am 20. August 1942. Seine Urne wurde zunächst am 18. September 1942 im Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt. Am 9. Dezember 1982 wurde sie unter Beisein von Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in die Krypta der Neumünsterkirche überführt. Am 23. Juli 1992 wurde das Bischöfliche Erhebungsverfahren zur Seligsprechung eingeleitet. Den Antrag hatten 1985 die Dachauer Priestergemeinschaft und der Priesterverein der Diözese Würzburg gestellt. Das Verfahren wurde am 31. Mai 2002 abgeschlossen. Danach wurden die Unterlagen an die Selig- und Heiligsprechungskongregation in Rom weitergegeben, wo sie geprüft wurden. Am 6. Februar 2009 erfolgte das Votum der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, am 3. Juli 2009 die Anerkennung als Märtyrer durch Papst Benedikt XVI. Am 15. Mai 2011 wurde Georg Häfner im Würzburger Kiliansdom seliggesprochen.

(3313/0859; E-Mail voraus)

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