Mehr als 26 Tonnenschwingen über den Dächern der Würzburger Innenstadt, wenn elf der zwölf Glocken des Doms im Plenum erklingen. 40 verschiedene Läutemelodien kann das Geläut der Würzburger Kathedralkirche hervorzaubern, gesteuert von einer im Jahr 2000 installierten, computergesteuerten Anlage. Die Lobdeburg-Glocke von 1257 ist die älteste unter ihren Geschwistern und die einzige, die den Bombenangriff auf Würzburg vom 16. März 1945 überstanden hat. Zu hören ist sie regelmäßig freitags um 15:00 Uhr zur Sterbestunde Christi.
Alle anderen Glocken sind in der Bombennacht geschmolzen.
Die neuen Glocken wurden 1965 von der Gießerei Schilling in Heidelberg gegossen. So entstand das größte zusammenhängende Geläut der Nachkriegzeit.
Die größte der Glocken ist die neun Tonnen schwere Salvator-Glocke. Sie hat einen Durchmesser von 2,30 Metern, eine Höhe von 2, 40 Metern und trägt die Inschrift JESV CHRISTE – SALVATOR MVNDI VENI CVM PACE – ANNO DOMINI MCMLXV (Jesus Christus – Retter der Welt, komm mit Frieden – Im Jahre des Herrn 1965).
Ergänzt wird dieses Geläut seit 2008 durch acht Zimbelglocken, die in der Gießerei Rudolf Perner, Passau gegossen wurden.
Die Glocken des Doms
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