Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Macht, was anderen wirklich dient“

Weihbischof Paul Reder weiht im Kiliansdom drei Männer zu Diakonen

Würzburg (POW) Das Bistum Würzburg hat drei neue Diakone: Bei einem Pontifikalgottesdienst im Würzburger Kiliansdom hat Weihbischof Paul Reder am Samstag, 27. September, im Auftrag von Bischof Dr. Franz Jung Tobias Henrich (35) aus Lohr am Main und Markus Schlereth (48) aus Hettstadt zu Ständigen Diakonen geweiht. Ebenso empfing Benedict Dürrlauf (32) aus Ochsenfurt die Diakonenweihe, der auf dem Weg zur Priesterweihe ist. Die Feier wurde auch live im Internet übertragen.

An dem Gottesdienst nahmen unter anderem Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, Domvikar Regens Peter Göttke, Bischöflich Beauftragter für die Ständigen Diakone, Domvikar Spiritual Paul Weismantel, Dr. Volker Malburg, Regens des Studienhauses Sankt Lambert in Lantershofen, sowie zahlreiche Domkapitulare, Priester und Diakone sowie Familien und Freunde der neuen Diakone teil. Unter den über 600 Gläubigen im Dom waren auch mehr als 40 Ministranten aus den Heimat- und Praktikumsgemeinden der Weihekandidaten.

In seiner Predigt rief der Weihbischof die drei Männer auf: „Macht, was anderen wirklich dient.“ Das Evangelium vom Weinstock und den Rebzweigen rufe in Erinnerung, was wirklich zähle: reiche Frucht zu bringen und Jünger Jesu zu werden. Was wirklich zähle, habe mit dem Geheimnis der Liebe Jesu zu tun. „Heute in der Diakonenweihe bekommt diese Liebe für Sie eine besondere Prägung. Zum einen, weil es eine Berufung in der Berufung ist“ ─ bei Henrich und Schlereth im Sakrament der Ehe und in ihrer Familie, bei Dürrlauf in der Berufung als Priester. „In keiner der Lebensformen streifen Sie diese Berufung zum Dienst einfach ab. Es bleibt eine lebenslange Prägung und wird für Sie zur Form, in der Liebe des Herrn zu bleiben, um Frucht zu bringen.“

Im vielfältigen Dienst, der den Männern als besondere Gabe des Heiligen Geistes übertragen werde, erhalte die Liebe Jesu eine konkrete Ausdrucksform: „Im Dienst am Wort in der Verkündigung, im Dienst am Altar bei liturgischen Handlungen, im Dienst der liebenden Zuwendung zu den Hilfsbedürftigen.“ Dieser Dienst sei niemals ein Alleingang, sondern Sendung in der Dienstgemeinschaft der Kirche. Jeder der drei habe sich auf seine Weise bereits in diese Gemeinschaft eingeübt, sei es als Pastoral- (Henrich) oder Gemeindereferent (Schlereth), sei es als Seminarist in der Ausbildungsgemeinschaft (Dürrlauf). Eine derartige Gemeinschaftserfahrung sei notwendig, um das jeweilige persönliche, von Gott geschenkte Charisma zu entdecken und zu entfalten,erklärte Weihbischof Reder.

Zu Beginn der Weihe rief Regens Göttke die Kandidaten einzeln auf. Sie versprachen, ihr Leben an Jesus Christus auszurichten und ihm besonders in Armen, Kranken, Heimatlosen, Notleidenden und allen Ausgegrenzten zu dienen. Dem Bischof gelobten sie Gehorsam. Dürrlauf erklärte außerdem seine Bereitschaft, zukünftig zölibatär zu leben. Während der Anrufung der Heiligen lagen die Weihekandidaten als Zeichen der Hingabe an Christus ausgestreckt auf dem Boden. Danach legte ihnen Weihbischof Reder schweigend die Hände auf und sprach das Weihegebet. Nach der Weihe wurden die Diakone mit Stola und Dalmatik bekleidet und bekamen das Evangelienbuch überreicht. Anschließend umarmten der Weihbischof und die für die Ausbildung Verantwortlichen die Neugeweihten als Zeichen der brüderlichen Verbundenheit. Die Ehefrauen von Henrich und Schlereth erklärten bereits zu Beginn der Messe ihre Bereitschaft, den Dienst ihres Ehemannes zu unterstützen.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Dürrlauf im Namen der Neugeweihten allen, die die Männer auf ihrem bisherigen Weg begleitet und an der Feier im Dom mitgewirkt haben, sowie ihren Familien für ihre Unterstützung und ihr Verständnis.

Domorganist Professor Stefan Schmidt und Kantor Sven Geier begleiteten den Weihegottesdienst musikalisch. Die Kollekte war für die Würzburger Kindertafel bestimmt. An den Gottesdienst schloss sich eine Begegnung im Innenhof des Würzburger Priesterseminars an.

Weitere Bilder

mh (POW)

(4025/0996; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet