Würzburg (POW) Bischof Dr. Franz Jung hat bei einem Gottesdienst am Freitag, 19. Juli, im Würzburger Kiliansdom neun Frauen und fünf Männer zum Dienst als Gemeinde- oder Pastoralreferentinnen und ‑referenten beauftragt. Christoph Gewinner (56), Frank Greubel (53) und Christina Lömmer (33) begrüßte er als Gemeindereferenten. Gabriel Abb (27), Dr. Regina Augustin (43), Michael Feller (48), Marie-Christin Herzog (32), Maximilian Heuring (30), Leandra Lunk (27), Franziska Meier (27), Franziska Reichert (31), Lara Richter (30), Michaela Rüd (34), und Magdalena Sauter (34) ernannte er zu Pastoralreferenten. Mit den neu Beauftragten gibt es derzeit 144 Pastoralreferentinnen und -referenten sowie 111 Gemeindereferentinnen und -referenten im Bistum Würzburg.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ aus dem neutestamentlichen ersten Brief an die Gemeinde in Korinth. Ihn feierten Angehörige und Freunde der Beauftragten, Mitglieder des Domkapitels und Seelsorger und Seelsorgerinnen aus den aktuellen Einsatzpfarreien und Pastoralen Räumen der neuen Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und ‑referenten mit. Die rund 40 Ministrantinnen und Ministranten kamen mehrheitlich aus den Einsatzorten der neu Beauftragten.
Bischof Jung betonte in seiner Predigt die tiefe Bedeutung der Freundschaft mit Jesus. Dieser habe seine Jünger im Abendmahlssaal erstmals Freunde genannt, weil er ihnen alles mitgeteilt hatte, was er vom Vater gehört hatte. „Freundschaften müssen wachsen, verlangen nach einer zunehmenden Vertrautheit miteinander, bis der Punkt kommt, einander diese Freundschaft anzutragen als reife Frucht des Umgangs miteinander.“ Schon der heilige Bernhard betonte, es sei ein langer Weg vom Knecht zum Freund. „In dieser Spannung bewegt sich unser Dienst: Manchmal macht man es, weil man muss und es einfach dazugehört. Dann denkt man, ich mach’s, weil ich dafür bezahlt werde.“ Es gebe aber auch die Momente, in denen das Herz aufgehe und einem wieder klar werde, warum man den Dienst in und für die Kirche tue und warum einem die Freundschaft mit Jesus so kostbar sei.
„An der Bereitschaft, füreinander mit dem Leben einzustehen, erkennt man die Freunde Jesu“, sagte Bischof Jung. Es gehe dabei nicht um menschliche Sympathie, sondern darum, um Jesu Willen das nachzuvollziehen, was er an den Menschen getan habe. Es sei nicht immer leicht, in bedrängenden Konflikten oder angesichts von Unachtsamkeit und Fehlern des anderen einander so zu lieben wie Jesus es getan habe. „Alles, was wirklich aus Liebe zu Christus getan wurde, ist schon fruchtbar“, betonte der Bischof im Blick auf die Seelsorge.
Bei der Beauftragung überreichte Bischof Jung den Frauen und Männern neben einer bischöflichen Urkunde jeweils eine Heilige Schrift als Symbol für ihre Aufgaben im Dienst der Diözese. Zuvor stellten die Diözesanreferenten der beiden Berufsgruppen, Pastoralreferent Johannes Reuter und Gemeindereferentin Roswitha Schuhmann, dem Bischof die zu Beauftragenden vor. Diese bekannten vor der Gemeinde ihren Glauben. Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, bat darum, die Frauen und Männer dauerhaft in den Dienst des Bistums Würzburg zu übernehmen.
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Im Namen aller Beauftragten dankten Lömmer und Sauter Bischof Jung für das durch die Beauftragung entgegengebrachte Vertrauen. Der Dank der Frauen und Männer galt zudem allen, die sie während der Ausbildung begleitet haben, ihren Familien und Freunden sowie allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben. Für die musikalische Gestaltung sorgten Domorganist Professor Stefan Schmidt, Kantorin Alexandra Eck und die Band „Projekt Heaven“. Eine Begegnung bei sommerlichen Temperaturen auf dem Platz vor dem Burkardushaus schloss sich an. Die Kollekte geht an die Stiftung „Weg der Hoffnung – Camino de la Esperanza“ (www.wegderhoffnung.de).
mh (POW)
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