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„Seelsorge ist Sinnsorge“

Generalvikar Vorndran überreicht Domkapitular Albin Krämer Ernennungsurkunde zum Leiter der Hauptabteilung Seelsorge – Gute Wünsche auch von Domkapitular Warmuth und MAV-Vorsitzender Weitz

Würzburg (POW) Die bischöfliche Urkunde der Ernennung zum Leiter der Hauptabteilung Seelsorge hat Domkapitular Albin Krämer am Donnerstag, 11. Februar, unter dem Applaus der Gläubigen aus den Händen von Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran entgegengenommen. Die Übergabe fand beim Gemeinschaftsgottesdienst des Bischöflichen Ordinariats im Kiliansdom statt. „Hab das Vertrauen, dass der Herr aus dem, was du bringen kannst, etwas Großartiges und Kostbares macht“, sagte der Generalvikar in seiner Predigt.

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Vorndran deutete das Evangelium der Hochzeit von Kana als wichtige biblische Anregung für den Alltag. „Wie oft stehen wir da mit leeren Händen, genauso wie das Brautpaar in Kana? Was dann guttut, ist ein Mensch wie Maria, mit einem offenen Auge, mit Achtsamkeit also, und mit der Kraft, nach guten Lösungen zu suchen.“ Jesus ermuntere nicht dazu, sich zurückzulehnen, sondern fordere das Mittun ein, indem er sagt: „Füllt die Krüge.“ Er könne und wolle das, was die Menschen bringen, in etwas Kostbares verwandeln. Gott stelle in Maria allen Menschen eine kluge Ratgeberin und weise Frau zur Seite. Ihr gelinge es immer wieder, in allem Sorgen und Planen in ihrem Leben Gott mit einzubeziehen. Das Evangelium der Hochzeit zu Kana sei für alle Menschen ein Mutmacher, und zwar genau dann, wenn sie an persönliche Grenzen stoßen, mit der Kraft Gottes im eigenen Leben und in der Arbeit in der Kirche zu rechnen. „Der Auferstandene lebt und wirkt in seiner Kirche. Vergessen wir das nie!“, betonte Generalvikar Vorndran.

Domkapitular Christoph Warmuth, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, hieß Krämer als neuen Leiter willkommen. Auch wenn diese Hauptabteilung sich im Bischöflichen Ordinariat befinde, sei es ihre Aufgabe, die Seelsorge im Bistum Würzburg wahrzunehmen, zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Gut arbeite sie, wenn sie nahe an den Menschen sei, um mitzubekommen, wo Lebensmöglichkeiten unerfüllt sind und die Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen noch längst nicht ausgeschöpft sind. „Das heißt nicht, unzufrieden zu machen mit den realen Gegebenheiten, sondern einen Blick dafür zu haben, einer Sehnsucht Raum zu geben, die dem Leben Einzelner wie der ganzen Gesellschaft mehr zutraut.“ Sich dem Menschen zugewandt und verpflichtet zu wissen, bedeute, egal ob „hier in der Zentrale“ oder in den „fachlichen Feldern ‚unterwegs‘“, sich am Menschen orientieren zu müssen, an seinen Fragen und seinem – vielleicht in Frage gestellten – Leben. Warmuth wünschte Krämer, dass es ihm gelinge, gut mit den Frauen und Männern in der Hauptabteilung Seelsorge zusammenzuarbeiten, „denn sie sind das Kapital, auf das Du zurückgreifen kannst“.

Für die Mitarbeitervertretung (MAV) begrüßte die Vorsitzende Dorothea Weitz Krämer und wünschte ihm für die neue Aufgabe Gottes Segen. „Das einzig Beständige ist der Wandel", sage bereits Heraklit und beschreibe damit treffend die derzeitige Situation in der Diözese. „Wir leben in einer Zeit vieler Veränderungen und Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bestehen können.“ Die Feier der Gemeinschaftsmesse verbinde die Frauen und Männer des Bischöflichen Ordinariats und stärke für die Aufgaben. Normalerweise würden diese Worte des Willkommens und des Dankes bei einem gemeinsamen Frühstück nach dem Gottesdienst gesprochen. „Wir freuen uns schon alle wieder darauf, wenn ein solches Frühstück zusammen möglich sein wird.“

„Seelsorge ist immer auch Sinnsorge“, sagte Domkapitular Krämer in seinen Dankesworten. Es gehe darum, in der Perspektive Gottes auf die Menschen zuzugehen und sie bei der Suche nach Sinn zu begleiten. Das gelte es in den Familien, den Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften, den Pastoralen Räumen und an vielen anderen Orten zu tun, wo Menschen auf der Suche seien. Krämer dankte Bischof Dr. Franz Jung und Generalvikar Vorndran für das in ihn gesetzte Vertrauen, aber auch allen Menschen, mit denen er zusammenarbeiten dürfe. „Lassen Sie uns füreinander zum Segen werden.“

mh (POW)

(0721/0157; E-Mail voraus)

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