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Umgestaltung des Domkreuzgangs abgeschlossen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann segnet Skulptur des Künstlers Andreas Kuhnlein – Innenhof strahlt neue Ruhe aus

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat am Freitag, 18. Juli, die Skulptur „Auferstandener“ des Künstlers Andreas Kuhnlein im Innenhof des Domkreuzgangs gesegnet. Damit ist nach der Renovierung des Kiliansdoms auch die Neugestaltung des Kreuzgangs nach der Konzeption von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Kunstreferent des Bistums Würzburg, offiziell abgeschlossen.

Wichtig sei ihm insbesondere für den Innenhof gewesen, dass dieser wieder Ruhe ausstrahle, da es sich um die frühere Grablege der Domvikare handele, betonte Lenssen. Außerdem sei der Kreuzgang ohnehin ein Ort der Stille, Besinnung und Einstimmung auf den Gottesdienst, da hier früher die Kreuzprozession zur Eröffnung stattfand. Mit der aus Eichenholz geschaffenen Skulptur des Chiemgauer Künstlers Kuhnlein werde dazu eingeladen, sich im Innenhof mit dem Tod, aber auch der Hoffnung auf die Auferstehung auseinanderzusetzen.

„Unser Glaube an die Auferstehung erhält durch diese Figur das sichtbare Siegel“, betonte der Bischof. Ihn selbst erinnere das zerklüftete Äußere des Kunstwerks an den brennenden Dornbusch, in dem sich Gott dem Mose offenbart hat. „Ich bin dankbar für diesen dezenten und wichtigen Verweis auf die Begräbnisstätte des Innenhofs und zugleich auf unsere begründete Hoffnung auf die Auferstehung.“ Kuhnlein erklärte, er habe bei der Skulptur vor allem drei Dinge sichtbar machen wollen: Die Brutalität, mit der Menschen einander mitunter begegnen, die Verletzlichkeit alles Irdischen und die Vergänglichkeit.

Der Innenhof des Domkreuzgangs wurde nach Plänen von Stefan Burger neu gepflastert und begrünt und strahlt jetzt eine neue Ruhe aus. Zu den bereits vorhanden drei Arbeiten aus Cortenstahl auf der Rasenfläche wurde eine weitere in den Arkaden auf der Ostseite platziert. Die Schale für das Osterfeuer wurde besser zugänglich positioniert.

Im Kreuzgang selbst wurden die Epitaphien neu angeordnet, die beim Wiederaufbau ihren historischen Platz verloren haben. Die Grablege des Domkapitels wurde von zwei Gittern aus der Werkstatt von Markus Müller eingefasst. Im Südflügel wurde eine Statue des heiligen Kilian dort aufgestellt, wo sich früher der Zugang zum Burkardushaus befand. Diese stand zuvor im ehemaligen Kloster Lebenhan (Landkreis Rhön-Grabfeld).

mh (POW)

(3014/0720; E-Mail voraus)

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