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„Wir spulen keine alten Riten ab“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann weiht Öle für alle Gemeinden im Bistum Würzburg – Priester und Diakone bekunden Bereitschaft zum Dienst – Verkündigung der frohen Botschaft „gelingt nicht ohne Anstrengungen“

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die heiligen Öle für alle Pfarreiengemeinschaften und Einzelpfarreien im Bistum Würzburg am Abend des Montags der Karwoche, 14. April, im Kiliansdom zu Würzburg geweiht: das Katechumenenöl für die Salbung der Taufbewerber, das Chrisamöl für Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe sowie für die Weihe von Kirchen und Altären, das Krankenöl für die Krankensalbung. Insgesamt werden bis zum nächsten Osterfest 75 Liter für das Bistum Würzburg benötigt. Die geweihten Öle verwiesen auf Gott, sagte der Bischof. „Wir spulen keine alten Riten ab. In diesen Zeichen vollzieht sich aktuell die Wirkmächtigkeit Gottes.“

Die nur einmal im Jahr stattfindende Chrisammesse feierte Bischof Hofmann zusammen mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und zehn Dekanen. Sie fand im Rahmen des Oasentags für Priester, Diakone und Priesteramtskandidaten statt. Die Seelsorger bekundeten vor dem Bischof erneut ihre Bereitschaft zum priesterlichen und diakonischen Dienst. Bischof Hofmann sagte zu ihnen in der Predigt, es sei das Gebot dieser Stunde, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen und die zerbrochenen Herzen zu heilen. Dazu seien die Seelsorger aufgefordert. „Dies gelingt nicht ohne Anstrengungen.“ Gefordert sei der ganze Einsatz, damit das Reich Gottes kommen könne.

Weiter wies Bischof Hofmann in der Predigt auf die wohltuende Wirkung des Öls hin. Es stehe für Gesundheit, Freude und Kraft des Geistes. Durch die Salbung mit geweihtem Öl verändere sich grundsätzlich etwas im Menschen: Bei der Taufe ströme Gottes Kraft in diesen Menschen, nehme ihm den vernichtenden Tod und bereite ihn für das ewige Leben. Bei der Firmung erschließe und erfülle der Geist Gottes das Innerste des Menschen und nehme für immer Wohnung in ihm. „Bei der Priesterweihe wohnt Christus in diesem Menschen ein und macht den Geweihten zu der Person, durch die Christus sakramental handelt und durch die er auch menschlich erfahrbar werden will“, erläuterte der Bischof. In der Krankensalbung schließlich würden die Gläubigen die in der heiligen Ölung durch Gott sichtbar angezeigte Vergebung menschlicher Schuld und Hilfe für den letzten Weg erkennen.

Nach der Predigt brachten zwölf Diakone Chrisamöl, Katechumenenöl und Öl für die Krankensalbung zum Altar, wo die einzelnen Öle beim Hochgebet und am Schluss der Feier geweiht wurden. Grundstoff der drei heiligen Öle ist Olivenöl, das mit wohlriechenden Duftstoffen versehen wird.

Die Frauenchoralschola „vox anima“ unter Leitung von Domkantor Alexander Rüth gestaltete die Chrisammesse mit der Choralmesse „De angelis“. Domorganist Professor Stefan Schmidt spielte die Orgel. Nach dem Gottesdienst erhielten Vertreter der 20 Dekanate die Öle, die in den Kartagen in die Gemeinden der Diözese gebracht werden.

bs (POW)

(1614/0386; E-Mail voraus)

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