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Zeichen der Versöhnung und des Friedens

Dompropst Weihbischof Ulrich Boom überreicht Stein des Würzburger Doms für Friedenszentrum in Auschwitz – Gottesdienst am 16. März um 18.30 Uhr im Dom

Würzburg (POW) Das Bistum Würzburg wird einen Stein des Würzburger Domes für das Friedens- und Gedächtniszentrum im polnischen Oswiecim (Auschwitz) spenden. Auf Initiative der Malteser in der Diözese Würzburg übergeben Dompropst Weihbischof Ulrich Boom und Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran den Stein am Sonntag, 16. März, im Rahmen des Abendgottesdienstes um 18.30 Uhr im Kiliansdom an den ehemaligen Stadtpräsidenten von Auschwitz, Janusz Marszalek. An dem Stein, der aus dem Schutt des 1945 beim Bombenangriff auf Würzburg zerstörten Doms stammt, ist ein Schild angebracht: „Kiliansdom Würzburg 2013“. Es soll an das 825. Jubiläum der Domweihe im vergangenen Jahr erinnern.

„Kirche hat einen großen Friedensauftrag“, erklärt Weihbischof Boom das Anliegen des Bistums, „und mit diesem Stein geben wir symbolisch ein Stück dazu, dass Frieden in der Welt erhalten und gestaltet wird.“ Deshalb habe er auch bewusst den 16. März für die Übergabe gewählt, denn dieser Tag sei für Würzburg ein Tag der Erinnerung und der Mahnung für den Frieden, sagt Weihbischof Boom.

Die Übergabe des Domsteins für das Friedenszentrum in Auschwitz sei ein Zeichen der Versöhnung angesichts des Völkermords am jüdischen Volk. „Man kann das Leid, das über unsere Glaubensgeschwister gekommen ist, nicht durch eine solche Geste tilgen, aber wir können neue Akzente setzen“, betont der Weihbischof.

An der Übergabe werden auch Malteser-Diözesanleiter Hans-Georg Mallinckrodt und seine Stell-vertreterin, die Diözesanoberin Martina Mirus, teilnehmen sowie zahlreiche weitere Malteser. „Die Malteser in Deutschland haben schon seit Jahrzehnten gute Beziehungen nach Polen, so dass es eine Ehrensache ist, diese Übergabe zu organisieren und das Anliegen des Friedenszentrums zu unterstützen“, sagt der Diözesanleiter.

Der Gedenk- und Versöhnungshügel entsteht in der Nähe des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz und soll nach Angaben des ehemaligen Stadtpräsidenten Marszalek an die Opfer des Nationalsozialismus und die Opfer aller Kriege erinnern. Mit Steinen aus aller Welt wächst in Auschwitz diese Gedenkstätte gegen das Vergessen und für den Frieden. Die Idee dazu hatte der Schauspieler Jozef Szajna (1922-2008), der selbst vier Jahre in Auschwitz war. Der Hügel soll 35 Meter hoch werden und einmal einen Durchmesser von 120 Metern haben. In seinem Innern werden die Steine aus aller Welt ausgestellt werden.

(1114/0247; E-Mail voraus)

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